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Umbau oder Neubau des SC Stadion?

Spinnt der jetzt völlig? Das werden angesichts der Überschrift sicher manche denken, da doch die Frage Umbau oder Neubau des Stadions klar beantwortet zu sein schien. Nun sind aber die Zahlen für einen Neubau bekannt und ein Finanzierungskonzept liegt vor. Mit dem neuen Wissen, das sich daraus ergibt, ist es möglich, die früheren Debatten und vor allem auch Gutachten aus einer ganz anderen Perspektive zu betrachten und zu neuen Erkenntnissen zu gelangen.

Sowohl das Freyler Gutachten als auch das von Ernst & Young kamen zu dem Schluss, dass am heutigen Standort ein Umbau des Stadions möglich sei und allen wesentlichen Bedürfnissen entsprochen werden könne. Das Spielfeld könnte die von der DFL geforderte Größe erhalten sowie eine vierstellige Zahl an Businessplätzen und Logen (VIP Bereich), mehr als doppelt so viele Parkplätze, neue Umkleiden etc. , all das wäre auch am alten Standort möglich. Lediglich das Problem der begrenzten Zuschauerzahl und die Nähe zur Wohnbebauung würden als Wermutstropfen bestehen bleiben, wobei die Besucherzahlen der letzten Jahre nicht gerade darauf hindeuten, dass ein Stadion mit wesentlich mehr Plätzen überhaupt nötig ist.

Das Hauptargument gegen einen Umbau bestand aber in der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der Firma Ernst & Young, die aus heutiger Sicht mit den heutigen Kenntnissen schlicht wertlos ist. Der Hauptfehler lag darin, dass man bei den Berechnungen davon ausging, dass der SC keinerlei Eigenkapital beisteuern könne und auch öffentliche Zuschüsse waren nicht berücksichtigt (siehe Seite 6, Punkt drei der Vorlage G-12/254). Man tat also so, als müsse der gesamte Umbau über einen Kredit gestemmt werden. Nur mit diesen fehlerhaften Prämissen gelangte man zu dem Schluss, dass kein wirtschaftlicher Spielbetrieb am derzeitigen Standort möglich sei. Auch wurden damals noch die Zinsen einen Prozent höher angesetzt als in der aktuellen Gemeinderatsdrucksache.

Wie wir heute wissen, sieht die Sachlage aber völlig anders aus. Der SC Freiburg hat inzwischen angekündigt, 15-20 Millionen Euro an Eigenkapital für den Neubau zur Verfügung zu stellen und die öffentliche Hand würde bei einem Neubau mit sage und schreibe 58 Millionen Euro zur Kasse gebeten. Betrachtet man die Gesamtkosten für beide Projekte (jeweils in Bruttosummen zur besseren Vergleichbarkeit), kommt man schnell ins Grübeln. Ein Neubau würde laut den Zahlen der Stadt 130 Millionen Euro kosten und der Umbau in der Variante 1 nach Ernst & Young lediglich 62 Millionen Euro, also weniger als die Hälfte. Mit den 20 Millionen vom SC und einem deutlich reduzierten öffentlichen Zuschuss, der hier einmal ebenfalls auf 20 Millionen taxiert wird, bliebe eine Kreditsumme von lediglich 22 Millionen Euro übrig, die der SC wohl selbst in der 2. Liga locker stemmen könnte. Selbst die Luxusumbauvariante (Variante 2 nach Ernst & Young) mit 77 Millionen Euro wäre 53 Millionen günstiger als der Neubau und vermutlich ohne Schwierigkeit finanzierbar, da die Kreditsumme dann immer noch unter den Ansätzen für den derzeit geplanten Neubau läge.

Die mit falschen Annahmen vorgenommene Wirtschaftlichkeitsberechnung des Umbaus diente offenbar nur dem Zweck, den Gemeinderat und die öffentliche Meinung in die gewünschte Richtung zu locken. Wenn die Bürgerinnen und Bürger am 1. Februar 2015 über ein 130 Millionen Projekt abstimmen sollen, müssen ihnen aber alle Fakten bewusst sein und es darf keine Verschleierungstaktik geben. Dazu gehört auch, die Gutachten und Diskussionen zum Umbau im Licht der heutigen Zahlen und Erkenntnisse zu betrachten. Und ob man 130 Millionen Euro oder vielleicht „nur“ 62 Millionen in die Hand nehmen muss, um vielleicht sehr ähnliche Ergebnisse zu erzielen, sollte schon noch einmal genau erörtert werden.

 

Die in diesem Artikel dargestellten Zahlen und Fakten basieren ausschließlich auf den offiziellen Vorlagen und Gutachten der Stadt Freiburg, die hier zu finden sind. Die einzige Annahme, die getroffen wurde, ist der öffentliche Zuschuss von 20 Millionen für einen Umbau, der aber im Vergleich zu den angestrebten 58 Millionen Euro so niedrig ausfällt, dass er als realistisch anzusehen ist.

48 Responses
  • Matthias Weber
    1. November, 2014

    Danke Sascha für diese Information. Ich werde nun meine Haltung gegenüber dem Neubau überdenken. Es wäre schön, wenn diese Informationen über die Medien publiziert werden würden. Hier sehe ich die FDP auch in der Pflicht!

  • SCFallez
    1. November, 2014

    Zu deiner Frage: „Spinnt der jetzt völlig?“, kann ich nur sagen: JA!

  • MarkS
    1. November, 2014

    „lediglich das Problem der begrenzten Zuschauerzahl und die Nähe zur Wohnbebauung würden als Wermutstropfen bestehen bleiben, wobei die Besucherzahlen der letzten Jahre nicht gerade darauf hindeuten, dass ein Stadion mit wesentlich mehr Plätzen überhaupt nötig ist.“
    Ein Stadion mit mehr Plätzen ist nicht nötig?!
    Wieso hat der SC denn dann eine der höchsten Auslastungen?!
    http://de.statista.com/statistik/daten/studie/164159/umfrage/stadionauslastung-der-aktuellen-bundesligavereine/
    Wenn man noch berücksichtigt, dass der Gästeblock meist die letzten % ausmacht und dass das an der furchtbaren Qualität(schlechte Sicht, nicht überdacht) liegt, dann ist diese Abschnitt einfach nur falsch.
    Ein weiterer Grund, warum laut Studie sich der Umbau nichr rechnet ist übrigens die geringe Erhöhung der Einnahmen und die Begrenzung der Zuschauerzahl auf 18 000 während dem ca 5-jährigem Umbau. Dies sorgt für noch geringere Einnahmen und macht den Umbau noch weiter unwirtschaftlich.
    Die Erreichbarkeit des Stadions haben sie außerdem komplett unter den Tisch fallen lassen. Am Standort Wolfwinkel würde sich die Erreichbarkeit des Stadions immens erhöhen. Am aktuellen Standort ist regelmässig ein halbtägiges Verkehrschaos. Dies würde am neuen Standort sich auf vielleicht 1-2 Stunden reduzieren.
    Zu den Kosten will ich noch sagen(wie kommen sie eigentlich auf 58Millionen, laut Stadt sind es 39+11), dass durch die Pacht+Steuern die der SCF bezahlt die Kosten in unter 10 Jahren wieder eingenommen wären. Und hier sind keine indirekten Vorteile, die der SC der Stadt bringt und weitere Nutzungen der Infrstruktur durch Uni und Messe eingerechnet.
    Es ist traurig, dass in Freiburg im so kurz fristig gedacht wird.

    • Sascha Fiek
      1. November, 2014

      1. Bezüglich der reinen Auslastungsquote hat der SC ohne Frage gute Werte auch im Vergleich zu anderen, das allein begründet aber noch keinen wesentlich größeren Bedarf an Plätzen. In den vergangenen Jahren im Gemeinderat wurde uns immer wieder gesagt, dass es in erster Linie um den VIP-Bereich ginge, der dringend ausgebaut werden müsse.
      2. Die Mindereinnahmen beim Umbau durch die reduzierte Zuschauerzahl waren übrigens bei dem Gutachten von Ernst & Young berücksichtigt, wobei diese von einer Umbauzeit von drei Jahren ausgehen.
      3. Die Kosten von 58 Millionen der öffentlichen Hand sind so in den Vorlagen der Stadt enthalten. Die Infrastrukturkosten belaufen sich laut städtischer Vorlage (Seite 19) nicht auf 38, sondern auf 47 Millionen. Hinzu kommen 11 Millionen Landeszuschuss und 47 + 11 ergeben dann die 58. Die Zahl 38 bezieht sich lediglich speziell auf den städtischen Haushalt, aber die Gesamtkosten liegen nun bei 47.
      Und was das kurzfristige Denken anbelangt: Bei diesem Projekt soll sich die öffentliche Hand zunächst einmal mit 102 Millionen Euro verschulden, was zunächst zu Lasten der künftigen Generationen geht, auch wenn ein Teil davon vermutlich zurückfließen wird. Aber bevor man das Geld anderer mit vollen Händen ausgibt, gehört es zur politischen Verantwortung dazu, sich zu fragen, ob es günstigere Alternativen gibt. Im vorliegenden Fall wären wie dargestellt die Kosten eventuell nur halb so hoch und das sollte man im Sinne einer verantwortlichen und nachhaltigen Politik zumindest in die Erwägungen mit einbeziehen.

  • ganderson
    1. November, 2014

    Leider muss ich ihre Eingangsfrage mi JA beantworten. Ich frage mich wirklich, ob Sie sich mit dem Thema wirklich beschäftigt haben……

  • NvGayling
    1. November, 2014

    Saschas Ausführungen zwingen in der Tat zum nachdenken! Kommt noch hinzu: der Standort am Flugplatz hat zahlreiche Defizite.

  • Piet
    1. November, 2014

    Ein Umbau des Dreisamstadions wäre wirklich ein Schildbürgerstreich erster Güte. Das Stadion würde immer noch am ungünstigsten Standort der Stadt stehen, und die Zuschauerkapazität wäre weiterhin mit Abstand die geringste der Bundesliga (ausgenommen die Eintagsfliege (?) Paderborn). Die Stadionauslastung bei den Heimfans lag in der letzten Saison bei 99% und in dieser nahe 100%. Da zu behauipten, es gäbe eigentlich gar kein Kapazitätsproblem, ist vermessen
    Und dabei wäre ein Umbau sogar noch teurer als ein neues Stadion.

  • Niemand
    2. November, 2014

    Sehr geehrter Herr Fiek,
    Für mich haben sie ihre Glaubwürdigkeit zum Thema „unabhängig, liberal“, wie ihr Slogan zu verstehen gibt, verloren. Nicht, dass es essentiell ist die Zuschauerkapazitäten zu erhöhen, um einen besseren finanziellen Standboden zu erhalten; Nein eher, dass eine Überlastung der Infrastruktur in dieser Gegend im Falle des Umbaus unausweichlich wäre, gibt mir Anlass zu glauben, sie haben endgültig ihren Sinn für Objektivität verloren oder einfach etwas zu tief ins Glas geschaut, als sie diesen Artikel verfasst haben. Dieses ist nämlich im wahrsten Sinne des Wortes eine „Schnapsidee“.
    Desweiteren vergessen Sie, dass von den Geldern der öffentlichen Hand, welche der SC seit seinem erstmaligen Aufstieg übrigens mit insgesamt knapp 222 (!) Millionen Euro unterstützt hat, (Ja sie haben richtig gerechnet, hiervon könnte man 2x Stadion + Infrastruktur bauen und hätte immernoch 6 Mio Euro übrig) noch etwa 28 Mio Euro abzuziehen sind, da diese SO oder SO für die neue Infrastruktur im Bereich der Universität und die Erschließung durch ÖPNV verplant sind. Es kommt daher natürlich sehr gelegen, dem SC nun diese Gelder in Verbindung mit dem neuen Stadion anzuhängen.

    mit freundlichen Grüßen,

  • NvGayling
    2. November, 2014

    Man möge doch bitte sachlich bleiben und persönliche Herabsetzungen vermeiden. Ausserdem: die Kritik Saschas an der derzeit geplanten Finanzierung darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass der geplante Standort am Flugplatz auch SEHR KRITIKWÜRDIG ist: vielleicht wird der Bürgerentscheid anno 2015 auch dazu führen , nicht nur die Fimanzierung zu überdenken , sondern auch demStandort.

  • Dietrich Voelker
    2. November, 2014

    Hallo Herr Fiek, Ihnen ganz persoenlich ein Danke fuer diesen neuen Erkenntnisse.
    Zwar hat der SC ein Limit an Zuschauern am jetzigen Standort, andererseits nennt er sich ja einen sehr guten Nachbar dort, so dass das „Problem“ ja keines mehr sein sollte. Und es dreht sich ja laut Herrn Aufsichtsrat Breit um durchschnittlich 4.000 zusaetzliche Zuschauer, das geht ja schon fast in der Rundungsdifferenz auf. Jedenfalls koennte so auch das Beduerfnis nach der Ausgabe neuer und weiterer VIP Karten gestillt werden.
    Ich hoffe, dass Sie zudem bei Ihren Kollegen im Gemeinderat nicht die Frage stellen wollen, ob mangels des Positivattestes seitens der EU die Abstimmung am 18.11. ueberhaupt schon entscheidungsreif ist. Waere doch schade, das Beihilfedrama von Kaiserslautern zu wiederholen.

  • Sven
    2. November, 2014

    Sascha, ihre Rechenexempel werden immer abenteuerlicher. Bald bewegen wir uns vermutlich in Sphären der Allianzarena. Zudem vergessen Sie leider die nach wie vor prekäre Verkehrssituation in Freiburgs Osten!
    Ich lade Sie gerne auf einen Kaffee vor Ort (zwischen Tunneleingang Richtung Kirchzarten und Abzweigung Hansjakobstraße) ein.
    Da können Sie sich gerne ein Bild davon machen, daß für Rettungskräfte bei Notfällen nahezu kein Durchkommen ist!
    Sollte es zu einem Unglück (z.b. Brand, mehrere Verletzte) kommen gibt es keine Möglichkeit zeitnah ans Unfallgeschehen zu kommen. Sollte solch ein Ereignis auch noch im Stadion geschehen, gute Nacht.

    Noch einige Worte zum Statement von Hr. Voelker:
    Die Kapazität des jetzigen Stadions ist per gerichtlichem Vergleich mit den Anwohnern eindeutig festgelegt. Abgesehen davon, dass die Infrastruktur schon jetzt definitiv überlastet ist!
    Der von mir erwähnte Abschnitt ist ein absolutes Nadelöhr.

    • Sascha Fiek
      3. November, 2014

      Um es nochmal zu betonen: Hier geht es nicht um meine persönlichen Rechenexempel, sondern ich habe lediglich die von der Stadt genannten Zahlen dargelegt. Da sind keine subjektiven Einschätzungen drin. Die Stadt hat ausgerechnet, dass die Infrastruktur brutto 47 Millionen kostet und das Stadion netto 70 Millionen. Demnach kostet das Stadion brutto 83 Millionen Euro und wenn Sie jetzt 47 + 83 rechnen, liegen Sie bei den 130 Millionen. Das ist nunmal der Gesamtpreis, auch wenn der SC vorsteuerabzugsberechtigt ist.

  • Strehmel
    3. November, 2014

    Die Verkehrssituation im Freiburger Osten (wohne selber dort) ist auch ohne SC Stadion eine totale Katastrophe. Für Einsatzkräfte (fahre hin und wieder selbst Einsatzfahrzeuge) ist der Rückbau der alten B31 zwischen Tunneleingang bis zum Alten Messplatz ein planerisches Meisterwerk. Zu eng und die Bordsteine viel zu hoch. Selbst bei normalem Verkehr kommen die Autofahrer nicht weg.
    Am neuen Standort wird sich das Verkehrschaos aber auch nicht verbessern. Ich stelle mir gerade einen Samstag vor: Ikea feiert Knut oder ähnliches, die zwei anderen Möbelhäuser machen Schlussverkauf und gleichzeitig läuft die Freiburger Messe. Eine mögliche Veranstaltung in der Rothaus Arena könnte man noch hinzufügen. Da kann mir doch niemand erzählen, dass die SC Fans nicht auf die Wohngebiete im Wolfswinkel ausweichen.
    Ich bin für ein neues Stadion, aber bitte an einem geeigneten Standort. Meiner Meinung nach ist der Wolfswinkel nicht dafür geeignet.

  • Dietrich Voelker
    3. November, 2014

    Mit Ihrer Einschaetzung zum Standort Wolfswinkel liegen sie leider richtig.
    Gleichfalls zeigt der Beitrag, wie die Buerger, die letztlich mit so arrangierten Entwicklungen leben muessen, durch Nichtinformation oder Fehlinformation so hinters Licht gefuehrt werden, dass eine sinnvolle Ueberlegung gar nicht erst aufkommt.
    Ich habe mittlerweile die Vermutung, dass es Herrn Salomon nicht um das SC stadion geht, sondern doch um die Schliessung des Flugplatzes, eine Sache an der er sich schon mit Herrn Boehme mal versucht hatte.
    Dem SC mit dessen Wunsch nach einer schnellen Loesung ist damit bestimmt nicht gedient, was Herr Salomon, da losbricht.

  • Sven
    3. November, 2014

    Unabhängig davon ob der Standort Wolfswinkel geeignet ist oder nicht ist die Verknüpfung mit der Finanzierungsfrage höchst unseriös!

  • Tz
    5. November, 2014

    du Lappen gefährliches Halbwissen publizieren

  • cookiecrumble
    5. November, 2014

    ja, er spinnt völlig !!!

  • SCF1904
    5. November, 2014

    70 Mio, kostet ca. das Stadion und ca. 40 Mio. die Infrastrukturen…. wie kommen sie bitte auf 130? 11. Mio zahlt BW für das Stadion und die Infrastruktur die Stadt und der Rest wird vom SC finanziert bzw. gepachtet. Außerdem braucht der SC ein neues Stadion mit viel mehr Kapazität als 24.000, denn wer schonmal im Stadion war, weiß dass meistens der Gästeblock kaum Ausverkauft ist! Also würde ich mal überlegen was sie so dahin schreiben. Ich liebe Menschen die was behaupten, die Vorurteile haben, von irgendwo ne Info aufgeschnappt haben und ne Meinung bilden können, ohne es mal selbst erlebt oder anwesend waren.

  • Andreas Voit
    5. November, 2014

    Herr Fiek, bitte bleiben Sie dabei Fahrschülern das fahren beizubringen. Klar ist ein Umbau beim ersten drauf schauen günstiger, trotzdem ist er unwirtschaftlich. Die Kapazitäten der Zuschauer würden sich nicht verbessern, die Infrastruktur bleibt die selbe schlechte, der sc müsste während des gesamten Umbaus auf eine erhebliche Zahl an Zuschauern verzichten, was natürlich weniger Einnahmen zufolge hat. Man kann einfach bei einem Neubau sehr vieles gleich von Anfang an viel besser machen als jetzt, was hier schon verbaut ist. Durch ein neues Stadion sind die Kosten auch viel schneller wieder drin da deutlich mehr eingenommen werden kann als bisher. Aber darauf gehen sie ja nicht mal ansatzweise ein, es geht „nur“ darum Geld zu sparen. Dass ist der falsche Ort um Geld zu sparen. Pranger. Sie doch das Theater an, welches das Geld für die Infrastruktur für das Stadion in 2 Jahren verschlingt, das Theater ist ein Fass ohne Boden was Steuergelder angeht, aber da schert sich niemand drüber. Und das dieses Geld, welches dann nicht dem sc zu Gute kommen sollte eine bessere Verwendung findet halte ich auch für ziemlich fragwürdig.

  • Thoma K.
    5. November, 2014

    Die Frage ist was wollen Sie uns mit diesen zahlen sagen? Ist es den nicht so, das die Stadt als Bürge eintritt, um günstigere Konditionen zu bekommen? Der SC aber zunächt zwischen 15-20 Mio. einbringt und den Rest der Kosten per Pachtvertrag zurück zahlt? Demnach die Frage sich wenn dann nur darum dreht einen geringeren Kredit aufzunehmen?
    Wenn dann bitte richtig, den dann gehört auch vermerkt, das NACH einer erfolgreichen Rückzahlung, es jedem Steuerzahler wurscht sein kann wie hoch der Kredit eigentlich war, den er wurde ja vom SC rückbezahlt!

    Ihre Homepage zeigt das Sie neulich Fallschirmpringen waren, oh ha, ist ihr Beitrag also doch nicht unabhängig sondern von einem eigenen Hobby, einem eigeninteresse, getrieben?

    aber hey wehe dem der als gemeinderatmitglied karten vom sc an nimmt….

    ganz schön peinliche vorstellung hier…

  • MM
    5. November, 2014

    Ich kann meinem Vorredner in allen Punkten nur zustimmen. Eine derart schwach geschriebene Argumentation sollte nicht veröffentlicht werden und grenzt an Populismus. Sowohl die Verkehrssituation als auch die tatsächlichen Folgen eines Umbaus werden absichtlich außer Acht gelassen.

  • Sascha Fiek
    5. November, 2014

    Dass ich mit meinem Kommentar nicht nur Lob ernten würde, war mir klar. Aber ein paar Dinge will ich dann doch gerade rücken: wer hier so tut, als wäre ich in irgendeiner Form gegen den SC eingestellt, der irrt gewaltig. Ich war viele Jahre einer von vielen Fans auf Nord und konnte nur leider aus Zeitmangel in den letzten Jahren nicht ganz so oft da sein. Ich stehe voll und ganz zum SC und dessen wirtschaftlicher und sozialer Bedeutung und ich habe mich auch stets für eine neue Spielstätte eingesetzt. Und übrigens kenne ich durchaus die verkehrliche Situation rund um das Stadion aus allen Perspektiven. Aber so sehr ich mir selbst ein neues Stadion wünsche, so sehr muss man sich auch der Verantwortung stellen, die mit einem solchen 130 Millionen Euro Projekt einhergeht. Bevor wir in Form von öffentlichen Schulden das Geld unserer Kinder und Kindeskinder mit vollen Händen zu unserem eigenen Vergnügen ausgeben, sollten wir uns alle sehr genau fragen, ob wir dabei eine ausgewogene Lösung gefunden haben oder ob es nicht vielleicht der einfachste und schnellste Weg für uns ist. Mir ist bewusst, dass ein Umbau (der laut Stadt übrigens auch ein Neubau ist) auch etliche Probleme mit sich bringt und auch die ein oder andere Enttäuschung zurückließe. Aber da ein Umbau nun einmal laut Gutachten nur rund die Hälfte kosten würde, bin ich schon der Meinung, dass man diese Option nicht einfach so beiseite wischen sollte, sondern zumindest einmal ernsthaft verfolgen sollte. Und wir alle sollten uns fragen und anschließend auch gut begründen, ob der Mehrwert eines Neubaus gegenüber den Einschränkungen eines Umbaus im Verhältnis zu den Risiken und den Mehrkosten steht. Wir sollten uns wenigsten eine Diskussion darüber gönnen, das sind wir m.E. den kommenden Generationen schuldig.

  • Thoma K.
    6. November, 2014

    Wenn sie so argumentieren, kann man das dann nicht auch pro Neubau auslegen? Denn allen ist auch bekannt, wie sehr der SC von der neuen Struktur abhängt. Neue Investoren könnten sich interessieren ein Engagement anzustreben, mehr Plätze stehen zur Verfügung, und auch die Förderung von Talenten aus der Region kann weiter stattfinden (schauen sie sich doch mal die Fußballschule an, wie viele kids aus der Region hier durchstarten) und Fußball ist nun mal der breitensport schlechthin. Wenn sie früher öfters im Stadion waren, wissen sie wieviele Familien, Kinder jugendliche alle 2 Wochen dort sind! Sagen sie mir eine vergleichbare freiburger freizeitstätte die einen ähnlichen bekanntheitsgrad hat, welche auch für einen familienvater bezahbar ist und nicht gerade spielplatz oder schwimmbad heißt. Die ganze Region wird von diesem Verein beeinflusst, egal wo sie hingehen, fußballerisch beneidet die ganze Welt (zumindest die sportbegeisterte) uns für den SC, wäre peinlich einen solchen Fußballverein hängen zulassen? Zumal in ihrem Artikel nirgends ein Vermerk zu finden ist, das es sich um eine Bürgschaft (das Stadion betreffend) handelt, die Gesamtsumme für den Bau wird unterm strich also vom Verein getragen wird.
    Herr Fiek, nochmals, was sie hier schreiben ist weder kritisch noch unabhängig, ihre Veröffentlichungen dienen maximal zur Stimmungsmache gegen ein Stadion am Wolfswinkel, denn wer würde ein Gebäude sanieren, jahrelang wirtschaftliche Einbußen in Kauf nehmen um später maximal 1000 plätze mehr zu haben an einem Standort der schlecht gelegen ist, wenn es für 10% mehr einen Neubau mit sämtlichen Vorteilen gibt? Kritik an einer sehr teuren Infrastruktur gerne, das ist ein krasses Projekt,( wobei man hier kosten der reinen Struktur im Verhältnis der Steuerabgaben betrachtet einen durchaus fairen deal eingeht) aber wo sind denn bitte die Lösungsvorschläge beim jetzigen Standort für die Besucherströme? Hauptsache das „Problem“ vor der eigenen Haustüre weg haben wollen und das am besten nur unter vorgehaltener Hand zugeben, weiterhin eine schwache Vorstellung…

    Noch eine kleine Anmerkung zu ihren 130millionen, wie kommen sie eigentlich immer dazu die Zuschüsse des Landes hinein zurechnen? Das ist kein korekktes Rechenbeispiel, denn wenn nichts gemacht wird gibtes es das Geld nicht!, reine augenwischerei

  • Dietrich Völker
    6. November, 2014

    @ Thoma K: Selbst wenn es bei den 120 Mio bleibt, ergibt sich doch mal folgendes:
    Geschätzte Kosten: 120 Mio.
    Abzüglich stille Einlage: 15 Mio.
    Abzüglich Landeszuschuss: 11 Mio??
    zuzüglich Baukostensteigerungen: x Mio.
    Also: Zunächst nimmt die Stadt 94 Mio in die Hand plus Baukostensteigerungen, bei öffentlichen Vorhaben immer gerne genommen.
    Alles schönrechnen nutzt nichts, auch wenn manches in mit sog. Infrastrukturmassnahmen getarnt wird. Der SC wird über die Pachtzahlungen dann etwas zurückbezahlen. Aber nicht vor Fertigstellung, also 2019, wenn es denn wahr wird, mit der Jahreszahl und mit der Spielklasse des SC.
    Das ganze soll dann stattfinden für durchschnitlich 4.000 zusätzliche Zuschauer? Da kann man durchaus auf den Gedanken kommen, dass der SC als so toller Nachbar, wie er sich selbst bezeichnet, das versuchen sollte am bisherigen Standort zu schaffen. Genügend zusätzliche VIP-Plätze gäbe es auch noch dazu.

  • neigschmeggder
    6. November, 2014

    Nett gerechnet, Sascha…
    Womit will aber der SC die dann zwar deutlich niedrigere Kreditsumme zurück zahlen, wenn 10.000 Zuschauer weniger pro Spiel kommen? Du erinnerst dich: Aufstockung der Zuschauerzahlen am akteuellen Standort…
    Kleine Mathe-Nachhilfe: 10.000 x 20,– € (Durchschnittlicher Kartenpreis) = 200.000,– €/Spieltag.
    Das Ganze mal 17 Spieltage = 3,4 Millionen Euro weniger Einnahmen…Pokal und evtl. weitere Spiele noch gar nicht eingerechnet…
    Sorry, aber außer Polemik bleibt da leider in meinen Augen nicht mehr viel von deiner Rechnung übrig.

    PS: gib’s zu: du willst beim Stadionbesuch nur weiterhin gegenüber an der Fahrschule stressfrei parken können!
    😉

    • Sascha Fiek
      8. November, 2014

      Selbst der SC geht nicht von 10.000 Zuschauern mehr pro Spiel aus, sondern wohl von 4000, was dann gleich ganz anders aussieht. Zudem wird da nicht berücksichtigt, was passiert, wenn der SC auf die Laufzeit von 20-25 Jahren mal doch ein paar Jahre in Liga 2 auskommen muss. Wie viele Plätze werden dann wohl belegt sein? Dazu noch eine Beispielrechnung zu den Kreditsummen: Rahmenbedingungen: 22 Jahre Laufzeit, 3,5 % nominaler Zinssatz: Bei einem Kredit von 44 Mio (Neubau Flugplatz) zahlt der SC jährlich 2,9 Mio und hat einen Gesamtaufwand von 64 Mio. Bei einem Umbau lägen wir bei rund 22 Mio Kredit und einer jährlichen Belastung von 1,4 Mio und einem Gesamtaufwand von 32 Mio. Da die Hauptquelle für die Zusatzeinnahmen laut SC der Businessbereich sein soll, der ja bei einem Umbau auch verwirklicht würde, kann man schnell erkennen, dass das finanzielle Risiko aus den Krediten bei einem Neubau weit höher ist. Selbst die Stadt räumt übrigens ein, dass schon in Liga 2 nicht gewährleistet ist, dass bei den Krediten überhaupt eine Tilgung stattfinden kann!!!

  • Thoma K.
    6. November, 2014

    @ Herr Völker:
    Das die dinge teurer werden, betrifft aber wenn jede Form eines neu oder Umbaus, sorry das Argument gegen einen neubau aufzuführen ist sinnfrei, das ist ein Problem der generellen Stadtplanung.
    Dann kann sich die stille Einlage ja noch erhöhen, pro erstligajahr 1 Million, ich persönlich wäre auch überrascht, wenn der SC bei weiteren Überschüssen diese Einlage nicht zusätzlich erhöht (ist meine pers. Annahme). Und nochmals, das wird auch von ihnen gerne unterschlagen: auf lange Sicht zahlt der Verein die kosten für den reinen Baukörper, nicht die stadt, nicht der Steuerzahler, dies tritt nur ein, wenn der SC absteigt, und das mindestens um 2.Ligen (das letzte mal so unterklassig war man vor 20 Jahren) also geht es darum ob man einem Aushängeschild für gesundes wirtschaften, einem großen und sozialen Arbeitgeber, Vorbilder für Kinder und jugendliche,… Eine Bürgschaft gewährt! Da ist ein Risiko dabei, nicht das kleinste ganz klar! Aber in Anbetracht was geboten wird sollte es machbar sein, und gemacht werden, denn die folgen eines Freiburgs ohne SC wären für die Stadt und die ganze Region nicht zu unterschätzen.
    Und noch eine kleine Frage, wie sollte es möglich sein am jetzigen Standort +4000 Plätze und VIP Bereich unterzubringen? Wie sie den bestehenden Beschluss zur Begrenzung und die infrastrukturellen probleme dort lösen wollen ist mir ein Rätsel!

  • Sven
    6. November, 2014

    @Dietrich V:
    Mir ist klar , daß Sie als Flirger gegen den Neubau am Flugplatz sind aber können wir uns darauf einigen, daß sie keine Argumente an den Haaren herbeiziehen?
    Eine Erweiterung des Schwarzwaldstadions um 4.000 Plätze ist rein rechtlich nicht möglich!
    Abgesehen davon, daß die ohnehin überlastete Infrastruktur dieses Mehr an Besuchern nicht bewältigen könnte!
    Und wie bitte kommen Sie auf durchschnittlich 4.000 Besucher mehr? Geraten?
    Bei einer besseren Erreichbarkeit wird auch der Zuschauerfluß zunehmen und wir reden von einer dann verwirklichten Kapazität > 30.000 Plätzen.
    Und die Vermarktung von VIP-Plätzen setzt auch einen gewissen Komfort voraus hinsichtlich der Erreichbarkeit des Stadions!

    Und was Sie und Sascha völlig unter den Tisch fallen lassen, es gibt im Freiburger Osten durchaus Bewohner, die sich nicht für Fußball interessieren, gerne aber ihr Auto oder den ÖPNV nutzen. Dies ist an Spieltagen für den Nicht-SC-Fan nur sehr eingeschränkt möglich (Stau, „Stadion-Schnellbahn Linie1“ die so gut wie an keiner regulären Haltestelle hält).

    Dass ein Umbau ebenso wirtschaftlich sinnvoll ist (wie der Betrieb des Flugplatzes mitten in der Stadt) ist schließlich gutachterlich belegt.

  • Liberaler
    6. November, 2014

    Tja, wer schon als Kleinkind wusste, dass er niemals arbeiten muss, weil er einfach Mamis Lebensleistung weiterführen darf, dem sei doch verziehen, dass er mit dem kleinen einmal-eins seine Schwierigkeiten hat. Spannend nur, dass sich so etwas inzwischen in einer Partei vertritt, die ehemals das Leistungsprinzip als gar nicht so unwichtig angesehen hat… Komm Sascha. Geh zurück in den Sandkasten!

  • Dietrich Voelker
    6. November, 2014

    Es werden aber nicht 10.000 Zuschauer durchschnittlich mehr kommen. Der fr. Schatzmeister Breit sprach von 4.000 im Schnitt zusaetzlich..

  • Thoma K.
    6. November, 2014

    @herr Völker

    Aber auch 4000 mehr sind am jetzigen standort nicht möglich

  • Marco.R
    6. November, 2014

    lach ihr macht euch alle lächerlich ein Umbau ist nicht möglich weil man die Dreisam sichern muss das ein 60 Tonnenkranen da durch Fahren kann dann b richt das Dreisam Ufer zusammen das nächste Problem ist wo sollen die Gäste Fans Hin wo sollen die Leute von der Nord hin der umbau würde 13 Jahre gehen willst du das ein umbau 13 Jahre geht bis man ein Stadion hat du musst mal Bedenken du brauchst 15.000 Zuschauer in der Bundesliga und man könnte kein Spielbetrieb während den Umbaumaßnahmen durch Führen Hirn einschalten Bevor man so ein Müll raus schreibt mal ganz ehrlich du machst dich ja die zahlen sind ja schön und gut Ihr kapiert es einfach nicht das die Stadt freiburg an Übernachtungen und leute wo in die Stadt kommen und Geld ausgeben auch Verdient die ganzen steuer einnahmen usw aber das Interssiert euch ja nicht naja egal sag nichts dazu mach dich weiter lächerlich wenn du eine Dauerkarte hättest und ich hätte was zu sagen beim SC würde ich sie dir sofort abnehmen

    • Konrad Duden
      6. November, 2014

      Hier mal ein paar Punkte und Kommata:
      ………
      ,,,,,,,,,

      Verteilen kannst du selbst

  • Logik
    7. November, 2014

    FDP = Partei der Besserverdiener = Partei der Segelflieger und des Flughafens

  • Dietrich Voelker
    7. November, 2014

    @Sven: Nur nicht so poebeln! Klar, bin ich Flieger. Deshalb muss ich weder die „Argumente“ der Fans ungeprueft stehen lassen oder mir meine Meinung verbieten lassen. Ich verstehe, dass abweichende Meinungen vom Fussballfanmainstream am liebsten verboten werden sollten, aber noch sind wir nicht soweit.
    Die 4.000 zusaetzlichen Zuschauer im Schnitt, stammen vom ehemaligen Schatzmeister und jetzigem Aufsichtsrat beim SC, Herrn Breit. Sodann: Schon klar, dass momentan der SC in seiner Zuschauerzahl gedeckelt ist, aber auf der Infoveranstaltung in der Rothausarena im Sommer 2013, gab sich ein Herr Fritz Keller (uebrigens kein Flieger) ueber die Nachbarschaftsverhaeltnisse dort als so toller Nachbar aus, dass ich ihn schon fast bedauert haette, dass der SC dort unbedingt wegmuesste. Also, wenn der SC ein so toller Nachbar ist, dann sollte es ja wohl ein Heimspiel sein, bei seinen Nachbarn eine Erhoehung um durchschnittlich 4.000 Zuschauer zu bewirken.
    Falls das nicht moeglich sein sollte, dann fuerchte ich schon wirklich schlechtes und schlimmes fuer die neuen Nachbarn, wo immer die auch sein moegen.
    Und lieber Sven, die Leute, die auf den Fussball locker verzichten koennen, weil sie sich anderen Aktivitaeten widmen, die gibt es auch im Westen!
    @ Logik: Sie sollten das Parteienbashing lassen, sonst koennte man auch auf die Idee kommen, hier CDU und Gruene als opportunistische Speichellecker des Fussballvolkes zu bezeichnen. Das wuerde aber bestimmt einigen gar nicht gerecht werden.

  • Logik
    7. November, 2014

    Was heisst hier Speichellecker. Die einen arbeiten halt fürs Volk, die anderen für die Bonzen! Auf Grund der steigenden Ungleichverteilung der Vermögen landen daher auch einige bei 15% und die anderen bei 1,5%. Ekelhaft wird es halt dann, wenn man behauptet man handele fürs „Gemeinwohl“ (Schutz des Steuerzahlers, bla, bla, bla) , obwohl man nur die Interessen derjenigen Flughafennutzer vertritt, die einem den letzten Wahlkampf finanziert haben!

  • Sven
    8. November, 2014

    @Dieter V.
    Ich wüßte nicht wo ich pöbele aber es sei Ihnen nachgesehen. Wo die argumentative Decke extrem dünn wird muß dann eben die persönliche Schiene herhalten!
    Auch wenn ich mir langsam vorkomme wie eine tibetanische Gebetsmühle, für Sie nochmal:
    Eine Erweiterung der Kapazität des derzeitigen Stadions um Ihre durchschnittlich 4000 Besucher ist rechtlich nicht möglich. Es wurde im Zuge des Ausbaus ein Vergleich mit den Anwohnern erreicht und selbst wenn wäre es wahnwitzig die ohnehin überlastete Infrastruktur zum Kollaps zu bringen!

    Polemisch kann ich übrigens auch:
    Welches Recht nehmen Sie und Ihre Kollegen sich heraus für Ihr Hobby Flugbenzin über den Köpfen aller Freiburger Bürger versprühen zu dürfen?
    Umweltverschmutzung als Privileg für Privilegierte? „Dampf“ am Himmel ablassen weil der Krach mit einem aufgebohrten Auspuff auf der Straße verboten ist?

    Mitnichten möchte ich Ihnen die Meinung verbieten, schließlich bin ich überzeugter Demokrat, aber Diskutanten sollten auch Ross und Reiter kennen!
    Und mir, als Freiburger, ist verständlicher, daß ein Kleingärtner oder Landwirt seine Parzelle verteidigt als die lautstarke Argumentation einiger (durch eine 4-spurige Straße getrennt) Anwohner und einer Interessengruppe Besserverdienender!

    Zum Thema Subventionen:
    Sie und Ihre „Kollegen“ kehren gerne das Argument aus, dem SCF würde wertvoller Baugrund quasi überlassen. Ist Ihnen etwa nicht bewußt, daß gerade Ihnen und Ihren „Kollegen“ dieses Gewann seit Jahrzehnten kostenfrei überlassen wird? Stadtentwicklung gebremst wird auf Kosten der Allgemeinheit?

    Freiburg braucht dringend einen Golfplatz, ich schlage vor Loch18 direkt in Ihrem Garten mit entsprechendem Publikumsverkehr!

  • Dietrich Voelker
    8. November, 2014

    Sven, nunmal halblang: Wenn Sie der Meinung sind, dass ich etwas an den Haaren herbeiziehe, bloss wil ich nicht im Mainstream des Fussballs mitschwimme, nenne ich das Poebeln. Soweit mal ganz grundsaetzlich.
    Zu Ihrer Polemik: Ich nehme mir das Recht heraus, mit zugelassenem Geraet mich auf der Strasse, wie Sie vermutlich auch, und in der Luft zu bewegen. Das mache ich, wie Sie hoffentlich auch,weder zu Lande noch in der Luft, mit aufgebohrtem oder gar abgesaegtem Auspuff. Flugzeuge werden im uebrigen oefter und auch strenger ueberprueft, als Kraftfahrzeuge. Die Tatsache, dass ich Flugbenzin benutze, wenn ich fliege, ist genauso wenig verwerflich, wie Ihre Benutzung von Autosprit. Flugbenzin ist im uebrigen auch versteuert, falls das der Grund fuer Ihren Seitenhieb gewesen sein sollte. Ich werde mich auch nicht erdreisten, Sie fuer Ihre Urlaubsfahrten, Freizeitausfahrten etc. zu kritisieren.
    Zum Thema Subventionen: Ich kann mich nicht entsinnen, das von Seiten der Flieger, wie auch der BI pro Wolfswinkel das Thema wertvoller Baugrund in den Mund genommen wurde. Beiden Gruppierungen geht es vielmehr um die Freihaltung dieser Flaeche, da beide Gruppen um deren Bedeutung fuer das Kleinklima wissen. Und dann ist es schon mehr als komisch, wenn die Installationen vom Papstbesuch allesamt fuer schweineteures Geld zurueckgebaut werden mussten, wegen der Oekologie, nun, wo der Fussballgott daherkommt, aber alles voellig schnurz dort ist.
    Zum Thema „kostenfreie Ueberlassung“ an die Flieger empfehle ich vor diesen Aussagen einen Blick in die Gebuehrenordnung des Verkehrslandeplatzes Freiburg zu werfen. Da werden naemlich pro Landung entsprechende Gebuehren faellig, als nichts war es mit „kostenfrei“.
    Fuer unsere Halle mit Unterrichtsraeumen zahlen wir uebrigens eine Pacht. Diese ist auch nicht abhaengig von irgendeiner Spielklasse, wie dies beim SC vorgesehen ist. Die Pacht wurde auch schon faellig, als das Gelaende noch unbebaut war.
    Das Thema Besserverdiener sollten Sie nicht so ueberbewerten, der Blick in die Sozialstruktur meines Vereines wuerde Sie schnell „erden“.
    Was die eigentlich zu diskutierenden 4.000 Zuschauer im Durchschnitt betrifft, Herr Keller als SC Chef weckte diese Hoffnung in mir, nachdem er sich im Sommer 2013 in der Rothausarena mit dem SC als ein ach so beliebter Nachbar genannt hatte. Wenn ich doch als Nachbar so beliebt bin, sollte es doch moeglich, sein einen neuen Kompromiss zu finden. Aber vielleicht habe ich mich, zusammen mit Herrn Keller in der Beliebtheit als Nachbar auch getaeuscht. Tut mir wirklich Leid.
    Den Golfplatz finde ich schon beruessenswert, bloss wuerde dessen Realisierung im Freiburger Westen die Beseitigung vieler Bauten mit Wohnungen bedeuten. Insbesondere bei der von Ihnen vorgeschlagenen Positionierung von Loch 18 waeren das dann etliche Wohnungen. Da aber etwas neues geschaffen werden sollte, ohne was anderes kaputt zumachen, lassen wir das besser.
    In diesem Sinne gruesse ich Sie!

  • Sven
    9. November, 2014

    @Dieter V.
    Wenn wir schon auf der unsachlichen Ebene angekommen sind …
    Kein Freiburger Bürger braucht Ihr versteuertes Flugbenzin üder seinen Köpfen!
    Einen Mehrwert mag ich auch nicht erkennen.

    Aber es geht Ihnen ja auch nur um Ihr Hobby, zu dem man am Besten mit dem Fahrrad fährt 😉

    Das derzeitige Stadion ist von der Infrastruktur völlig überdimesioniert, selbst wenn man da noch Ihre 4000 zusätzlichen Zuschauer draufpacken könnte (in der Spitze 10.000!) wäre der derzeitige Standort verkehrstechnisch vollstens überfordert!

    Bevor der SC mit seinen bundesweiten Fans nach Bremgarten geht, sollte eher die „Elite“ dorthin weichen. Wir reden hier von 25.000 Mainstream-Fußballfans und nicht von 250 (seid ihr überhaupt soviele?) die nur ein kleines Stück der fliegerischen Wohlfühloase, abseits, nutzen möchten

  • Dietrich Voelker
    9. November, 2014

    Sven, warum denn so garstig? Ich verstehe durchaus, dass Sie sich fuer ein groesseres Stadion einsetzen. Ich habe auch gar nichts dagegen. Wogegen ich was habe ist zum einen der Standort, der hier angestrebt wird. Sodann muss ich mich nur noch ueber die Art des Sponsorings wundern, was hier seitens der Stadt vom Zaum gebrochen wird. Eine deratige Beguenstigung, werden Sie wahrscheinlich nur fuer den Profifussball finden, weniger bei echten Unternehmen (ich meine diemit zusaetzlichen Arbeitsplaetzen) noch bei anderen Sportvereinen.
    Und wenn Sie schon von bundesweiten SC-Fans sprechen, warummuessen die sich denn alle im Stadtgebiet draengeln?
    Und Sie haben garnicht mal so unrecht, es geht mir auch um mein Hobby. Praktischerweise gibt es aber auch noch durchaus andere Argumente, die gegen den Standort Wolfswinkel sprechen.

  • Sven
    10. November, 2014

    Garstig bin ich mitnichten! Lediglich Ihrer St.Florian-Argumentation kann ich nicht folgen. Würden Sie nicht ständig einen, rechtlich unmöglichen, Ausbau aufs Tablett schieben wären wir schon einen Schritt weiter.
    Da Sie gerade Arbeitsplätze ansprechen, Sie wissen schon wieviele Arbeitsplätze direkt und indirekt vom SC abhängen?
    Welchen Mehrwert hat der Flugplatz für Freiburger Bürger? Abgesehen davon, daß man Ihnen und den Kollegen überhaupt nicht das Lieblingsspielzeug wegnehmen möchte!

  • Frank
    12. November, 2014

    Sehr geehrte Herr Fiek und Herr Voelker

    Ein Umbau des Jetzigen SC Stadion würde etwa 40 Mio. Euro kosten und der Umbau würde bis zu 5 Jahren dauern .
    In Dieser Zeit hätte der Verein etwa 6000 Zuschauerplätze weniger zur Verfügung.
    Wenn man jetzt 6000 mal 20€ mal 17 Spiele mal 5 Jahre nimmt kommt dabei ein Verlust von 10,2 Mio. € . Zusätzlich hat der SC Freiburg nach dem Umbau keinerlei mehr Einnahmen.
    Nimmt man nun die Verluste und die Umbaukosten so würde der SC Freiburg in dieser Zeit rund 50 Mio. investieren ohne dadurch in der Folgezeit Mehreinnahmen zu kreieren.
    Dann doch lieber 70 Mio. investieren und in der Folgezeit kann mit mehr Einnahmen rechnen
    Noch eine Kleinigkeit zum Flugplatz. Auch dieser ist mit durchschnittlich 75000 Euro Verlust pro Jahr auch nicht gerade eine Goldgrube, ehr das Gegenteil.

  • Thoma K.
    19. November, 2014

    @ Herr Fiek und alle anderen Standortgegener:

    Seit gestern ist ja wie erwartet der beschlus zum bürgerentscheid durch, jetzt liegt es erstmal in der hand der bürger zu entscheiden, was mich allerding beunruhigt sind jetzt schon wahrnehmende aussagen, bei einem pro stadion am wolfwinkel, zu klagen.

    wie nehmen sie hierzu stellung?

    vielen dank für eine ehrliche antwort

    • Sascha Fiek
      19. November, 2014

      @ Thoma K. : ich bin sicherlich kein „Standortgegner“ , sondern hatte lediglich darauf hingewiesen, dass ich andere Standorte wie Hirschmatten, Lehener Winkel oder Lehener Neumatte für besser gehalten hätte. Aber die wurden ja nie richtig untersucht, sondern mit in meinen Augen zum Teil fadenscheinigen Argumenten abgewiesen. Vielmehr kümmern mich die Finanzen und die enormen Belastungen der öffentlichen Hand, gepaart mit der damit verbundenen großen Schuldenaufnahme. Wenn jedoch am 1. Februar sich mehr als 25% der stimmberechtigten Bürger für das Stadion aussprechen und bereit sind, dieses 130 Millionen Projekt zu stemmen, 58 Millionen Euro aus Steuergeldern in die Hand zu nehmen und für den Rest zu bürgen, auch wenn es mit Schulden verbunden ist, dann wäre in meinen Augen dieser Bürgerwille zu akzeptieren.

  • Sven
    19. November, 2014

    @Sascha:
    Was denn nun? Umbau, anderer Standort, Finanzierung? Ein bißchen schwanger gibt es wohl nur in der Politik!
    Würde auf der grünen Wiese gebaut wäre die Finanzierung ähnlich allerdings nicht mit dem Vorteil das Flugplatzgelände besser an die Infrastruktur anzubinden.
    Somit sind sie kein Standortgegner sondern ein Stadiongegner!
    Und mal ehrlich, Sie und ihre Streitgenossen haben Angst, daß das neue Stadion das Ende des Spiel- ähFlugplatzes einläutet.

  • Thoma K.
    19. November, 2014

    @herr fiek
    dasn ist ein wort, wäre schön wenn auch freiburg lebenswert, die bürgerinitiativen etc. daran halten würden vielleicht können sie ja ein gutes wort einlegen.
    ab jetzt entscheiden die bürger über das projekt, um o mehr kommen um so besser da ergebnis (nicht in der höhe, sondern in der aussagekraft). jetzt gilt es von beiden seiten die nächsten 10 wochen aufzuklären und mit sachlichen inhalt zu überzeugen;)

  • Thoma K.
    19. November, 2014

    im übrigen war das mit standortgegner nicht so genau gemeint, wobei es ihnen sicher nicht verborgengeblieben ist, das ihr „blog“ immer wieder von standortgegnern vorgetragen wird, da sie sich nirgends für den jetzigen standort stark machen, und eben auch mit im „flughafenboot“ aufsichtrat sitzen, ist es zumindest naheligend, das auch die standortwahl nicht ganz in ihrem sinne sein kann…
    aber wollen mer mal net so auf den verschiedenen gründen rumhaken… februar 15, da sehen wir weiter

    • Sascha Fiek
      19. November, 2014

      @Sven und Thoma K.: Unumwunden gebe ich zu, dass ich die Einrichtung des Flugplatzes in Freiburg für sinnvoll und wichtig halte, wobei ich übrigens jetzt natürlich nicht mehr im Aufsichtsrat des Flugplatzes bin. Und ich gebe auch zu, dass es für mich eine große Überraschung war, dass der Flugbetrieb aufrecht erhalten werden kann, damit hätte ich nie im Leben gerechnet. Mir ist aber auch klar, dass man bei jeder Lösung Abstriche machen muss, egal ob Neubau hier oder da oder eben beim Umbau. Kröten gibt es immer zu schlucken. Dass der Flugbetrieb nicht für Segelflieger und Fallschirmspringer beibehalten werden kann, ist sicher sehr bedauerlich, aber es zeichnen sich vernünftige Lösungen ab, so dass man diese Kröte m.E. würde schlucken können. Daher greift bei mir der Vorwurf nicht, dass ich nur wegen des Flugplatzes usw., denn der Flugplatz bleibt bestehen. Bleiben die Finanzen. Ich hätte mir gewünscht, dass man zur Schonung der öffentlichen Finanzen zumindest am Schluss noch dafür sorgt, dass der SC den Stadionkörper selbst bezahlen muss. Würde das geschehen, könnte ich, wenn auch weiterhin mit Bauchschmerzen ein Ja empfehlen, da ich ja auch wie viele andere ein neues Stadion will. In meiner Zeit als Stadtrat bin ich bei all den Diskussionen und Informationen etc. davon ausgegangen, dass die Stadt 10-15 Millionen und die öffentliche Hand insgesamt rund 20-25 Millionen in die Hand würde nehmen müssen. Dass dies nun auf 58 Millionen geradezu explodiert ist, sehe ich als Hauptproblem. Ich hatte gehofft, dass man noch versucht einen Kompromiss zu finden zwischen der günstigsten Variante, nämlich Umbau und der jetzt vorliegenden teuersten Variante. Wäre dann der Kompromiss gekommen, dass der SC das Stadion zahlt, ok, aber so ist es einfach sehr heftig.

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