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You are viewing Religion und Humanismus

Fast leere Kirchen

Eine Replik auf den Artikel „Wenn die Kirchen fast leer sind“ aus der Sonntag in Freiburg vom 29.7.2018

Der Redakteur Toni Nachbar wollte mit seinem Artikel der Frage nachgehen, was die massiven Kirchenaustritte für eine säkulare Gesellschaft bedeuten, die in 2017 wieder besonders umfangreich ausgefallen sind, wie beispielsweise der Humanistische Pressedienst berichtet. Er begeht dabei jedoch einen grundlegenden journalistischen Fehler, indem er ausschließlich Vertreter der Kirchen und kirchennaher Organisationen zu Wort kommen lässt. Dabei ist doch völlig klar ,

Die FDP und das Kopftuchverbot für junge Frauen

Wenn der FDP Integrationsminister aus Nordrhein-Westfalen, Joachim Stamp, mit Unterstützung seines Parteichefs jungen muslimischen Frauen deren Freiheit per Gesetz durch ein Kopftuchverbot zwangsverodnen will, so lässt das aufhorchen und hinterlässt einige Fragezeichen. Denn Liberale sind normalerweise nicht bekannt dafür, dass sie primär auf staatliche Intervention als Garant für Freiheit setzen und sich in das Privatleben der Bevölkerung einmischen wollen.

In Zeiten, in denen Dampfplauderer wie der Stammtischhorst aus dem Innenministerium mit dümmlichen Pauschalurteilen – z.B. „Der Islam gehört nicht zu Deutschland“

Lieber Mensch als Christ – Gedanken zum Reformationstag

Zum 500. Mal jähren sich nun die Feierlichkeiten zur Reformation, die 2017 sogar mit einem eigenen Feiertag geehrt wird. Für die meisten Menschen ist es eine willkommene Gelegenheit, einmal mehr als üblich dem Arbeitsalltag entfliehen zu dürfen. Für manche ist es aber auch ein Grund zur Nachdenklichkeit. Ich selbst habe die freien Tage genutzt, wieder etwas mehr in dem Werk von Martin Luther zu lesen, der ja schließlich Ausgangspunkt der Reformationsfeierlichkeiten ist. Bestärkt hat mich die Lektüre in dem Gedanken,

Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger aber doch reichlich primitiver Legenden. 

– Albert Einstein

Warum Martin Luther keinen Feiertag verdient hat

Wer einmal durch diverse Buchläden in unseren Städten läuft und all die Bücher und Merchandising Artikel zu Martin Luther betrachtet, könnte auf die Idee kommen, dass Taylor Swift oder Justin Bieber Konkurrenz als Popstars bekommen haben. Denn Deutschland ist einem regelrechten Lutherwahn verfallen. Obwohl weniger als ein Drittel der Gesellschaft – und das sogar vermutlich meist nur auf dem Papier – mit der Konfession etwas zu tun haben, die aus dem Wirken dieses Herrn entstanden ist, wurden wir alle anlässlich des 500.